Wie also sprichst du mit deiner Tochter am besten über Sex?
Im Laufe der Pubertät schüttet der Körper bekanntlich Hormone aus, die ganz neue Gefühle in deiner Tochter wecken – und sie auch neugierig auf Sexualität machen.
Natürlich kommen dann eine Menge Fragen auf, mit denen du vielleicht nicht so recht umzugehen weißt. Möglicherweise sind dir Gespräche über Sex und Beziehungen auch ein bisschen unangenehm. Dennoch benötigt deine Tochter etwas Führung, Anleitung und vor allem Verständnis auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
Schaffe Zusammenhänge
Die ersten Gespräche über die Pubertät sind eine gute Gelegenheit, sich gleich auch etwas mit der „normalsten Sache der Welt“ zu befassen. Hier könnt ihr über die Dinge sprechen, die Jungs wie Mädchen erleben, z. B. dass der ganze Körper wächst und dazu auch Haare unter den Armen und im Schambereich. Erkläre dann ein paar Dinge, die sich bei Jungen und Mädchen unterscheiden:
Erkläre deinem Kind, dass es bei Jungen wie Mädchen die Pubertät gibt, damit sich ihre Körper darauf vorbereiten können, einmal Kinder zu haben, wenn sie das möchten.
Flechte Informationen in Alltagsgespräche ein
Warte auf zufällige Gelegenheiten zum Aufgreifen des Themas – zum Beispiel, wenn im Fernsehen das Thema Sex auf den Tisch kommt oder wenn deine Tochter von Dingen erzählt, die sie von anderen Jugendlichen gehört hat. So schaffst du die Möglichkeit für ungezwungene Unterhaltungen, gibst deiner Tochter aber auch das Gefühl, dass sie sich jederzeit an dich wenden kann, wenn ihr wieder einmal Fragen auf der Seele brennen.
Sei offen und ehrlich
Natürlich ist es nicht ganz einfach, mit einem Menschen, den du trotz seines jugendlichen Alters immer noch als Kind betrachtest, über Sex zu sprechen. Es hilft, so direkt wie nur möglich zu sein und sich nicht peinlich berührt um dieses Thema herumzudrücken.
Verwende die anatomisch korrekten Begriffe für Teile des menschlichen Körpers. Also Wörter wie Vulva oder Vagina, statt Umschreibungen wie „da unten“, mit denen du nur neue Tabus zementierst. Und fange bloß nicht an, von Bienchen und Blümchen zu reden.
Erzwinge keine Gespräche
Lass deine Tochter wissen, dass du für sie da bist. Wenn sie bestimmte Fragen rund um Sex und Sexualität hat, kannst du ihr zu verstehen geben, dass ihre Fragen, Gefühle und ihre Neugierde ganz normal sind. Und wenn sie dir keine Fragen stellt, musst du dir auch keine Gedanken machen – manche Mädchen gehen offen mit solchen Dingen um, manche eben nicht.
Sorge in jedem Fall dafür, dass deine Tochter weiß, dass sie mit Fragen und Sorgen jederzeit zu dir kommen kann.
Die ersten Schwärmereien
In der Pubertät schüttet der Körper Hormone aus, die für ganz neue Gefühle sorgen. Da lassen die ersten Schwärmereien mit Sicherheit nicht lange auf sich warten. Sprich mit deiner Tochter darüber und verwende dazu die richtigen Worte. Ein paar Beispiele:
Ehrlichkeit:
Sich mit Tatsachen und Gefühlen auseinandersetzen
Einfühlungsvermögen:
Sich um die Gefühle des anderen Gedanken machen
Freundlichkeit:
Menschen gut behandeln
Einverständnis:
Die Voraussetzung dafür, dass etwas passieren darf
Respekt:
Andere Menschen zählen genauso viel wie ich
Verantwortungsbewusstsein:
Entscheidungen haben Folgen
Selbstbefriedigung
Deine Tochter beginnt sicherlich, sich für ihre intimen Körperteile zu interessieren, besonders natürlich für den Schambereich. Dies kann schon in recht jungen Jahren so weit sein. Jetzt kommt es darauf an, dass du hier keine Maßstäbe wie „richtig“ oder „falsch“ setzt. Im Grunde reicht es, wenn du deiner Tochter dazu eines mit auf den Weg gibst: Selbstbefriedigung ist etwas ganz Persönliches und Privates.
Gut informiert, für alles gerüstet
Vielleicht befürchtest du, deine Tochter mit Gesprächen über Sex erst auf entsprechende Umsetzungsideen zu bringen. Tatsächlich sieht es etwas anders aus: Bei umfangreichen Forschungen kam heraus, dass Kinder, die mit den Fakten vertraut sind und das Gefühl haben, sich offen mit ihren Eltern darüber unterhalten zu können, länger mit dem ersten Sex warten – und die Sache überlegter angehen, wenn es dazu kommt.
Zweifel am eigenen Geschlecht
Beim Erwachsenwerden kann es durchaus vorkommen, dass deine Tochter ihre eigene Geschlechtszugehörigkeit infrage stellt.
Wenn deine Tochter das Gefühl hat, nicht so recht in die gesellschaftliche Definition des Frauseins zu passen, dann heißt das nicht, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sich selbst und andere zu erkunden und zu hinterfragen, sowie dabei auch andere offensichtlich erscheinende Dinge infrage zu stellen, gehört definitiv zum Erwachsenwerden. Dabei kannst du deine Tochter unterstützen, wenn du ihre Einstellung schlichtweg akzeptierst.
Erinnere deine Tochter daran, dass das biologische Geschlecht ihr nicht zwingend vorgibt, was sie zu tun und zu lassen hat, und dass sie alles erreichen kann, was sie möchte. Beispielsweise kannst du sie daran erinnern, dass auch Mädchen Fußball spielen, stark und mutig sein können! Achte darauf, sie, andere oder dich selbst nicht mit gesellschaftlichen Stereotypen in Verbindung zu bringen.
Es ist wichtig, dass du den Unterschied zwischen biologischem Geschlecht und Geschlechtsidentität kennst, bevor du mit deiner Tochter über das Thema Sex sprichst.
Unser biologisches Geschlecht beruht auf den Genitalien und den Chromosomen, mit denen wir geboren wurden. Bei der Geburt sind die meisten Menschen schlicht männlich oder weiblich. In seltenen Fällen können Kinder auch mit geschlechtlichen Eigenschaften (z. B. Genitalien und Chromosomen) geboren werden, die nicht komplett zur „Definition“ des männlichen oder weiblichen Körpers passen. Solche Menschen sind zwischengeschlechtlich.
Hierbei geht es darum, wie sehr wir uns einem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlen. Die meisten Gesellschaften unterscheiden zwischen zwei Geschlechtern, männlich und weiblich (jeweils am biologischen Geschlecht orientiert). Aber es gibt auch Menschen, deren Empfindung vom biologischen Geschlecht abweicht, und das ist in Ordnung so.
Wir alle kennen eine Menge typischer Eigenschaften und Verhaltensweisen, die ganz eng mit dem biologischen Geschlecht eines Menschen verknüpft sind und nicht selten auch durch gesellschaftliche Stereotypen vorgegeben werden. Ein solcher geschlechtlicher Rahmen kann leicht dazu führen, dass sich Jungen oder Mädchen anders verhalten als ihnen eigentlich zumute ist – weil sie der Meinung sind, dass es sich einfach so gehört.
Das kannst du als Grundlage nehmen, um mit deiner Tochter die Themen biologisches Geschlecht, Geschlechtsidentität und Sex zu besprechen.
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